Beschreibung
Früher oder später stellt jedes Kind die Frage nach dem Tod, ganz unbefangen. Alle Eltern wissen das, haben aber selten eine unbefangene Antwort parat. In Wolf Erlbruchs Buch „Ente, Tod und Tulpe“ ist der Tod ein leichtfüßiger Begleiter, der schon immer da ist, aber oft unbemerkt bleibt. Schon seit einiger Zeit hatte die Ente ein Gefühl, dass jemand sie begleitet. „Wer bist du und was schleicht hinter mir her?“ fragte sie. „Schön, dass du mich endlich bemerkst“, antwortete der Tod. „Ich bin der Tod.“ Die Ente erschrak, doch das konnte man ihr nicht verübeln. „Und jetzt kommst du mich holen?“ fragte sie ängstlich. „Ich bin immer in deiner Nähe, aber nur für den Fall“, erklärte der Tod. „Für den Fall?“, fragte die Ente verwirrt. „Nun, für den Fall, dass dir etwas zustößt. Ein schlimmer Schnupfen, ein Unfall, man weiß nie.“